Hey, ich bin Sarah, Lieblingskind der schwäbischen und italienischen Küche und ebenso weltoffen für all die vielen anderen Leckereien auf diesem Globus.
Backen ist mir lieber als kochen, dennoch ist die tägliche und frische Zubereitung aus meinem Alltag nicht wegzudenken.
Mir ist es wichtig, dass ich Rezepte und Wissen an meine Kinder und nun auch an euch weitergebe. Denn Essen verbindet – es sind Genussmomente die man gemeinsam am Tisch teilt und an welche man sich gerne zurück erinnert. Erinnerungen werden wieder lebendig, wenn man den Duft eines Kuchens oder einer Mahlzeit wahrnimmt. Glück fängt in der Küche an, beim Zubereiten und Ausprobieren, beim Riechen und Abschmecken. Ich erinnere mich gerne an meine Oma zurück die mir soviel beigebracht hat und deren Essen ich noch heute vermisse.
Ein Klassiker in der schwäbischen Küche
Mein erster Beitrag wird deshalb ein schwäbischer Hefezopf sein. Gegessen wird er am Besten ganz frisch aus dem Ofen, noch leicht warm und gerne auch mit Butter und Marmelade. Kennt ihr noch „Frau Kächele und Frau Peters„? Am Ende dieser Dialoge ging es immer um den Hefezopf, mit einem Haufen Butter drin. Diese zwei schrillen Frauen waren bis 1998 Kult im Radio „Des wilden Südens“. Aber nicht dass ihr jetzt denkt alle schwäbischen Frauen sind so schrill wie diese beiden. Noi, Noi, wir sind auch nicht geizig und die Kehrwoche gehört in meinen Augen auch abgeschafft. Wenn ich nur an dieses Schild denke, welches alle 3 Wochen vor meiner Wohnungstür hing. Naja, das ist ein anderes Thema.
Ein schwäbischer Hefezopf muss auf jeden Fall fluffig sein, nicht zu dunkel und eigentlich dürfen auch die Rosinen nicht fehlen. Ich habe diese in meinem Rezept weggelassen, da nicht alle in meiner Familie Rosinen mögen und somit wieder die Puhlerei anfängt. Ihr könnt aber gerne eine Handvoll in den Hefeteig geben. Das „Topping“ ist in meinem Fall Hagelzucker, ihr dürft aber auch Mandelblättchen oder beides aufstreuen. Geflochten wird in drei Strängen, das geht am Besten von der Mitte heraus.
Schwäbischer Hefezopf ohne Rosinen
500 g Mehl Type 550
20 g frische Hefe
120 g Butter
80 g Zucker
2 Eigelb
1 Prise Salz
knapp 1/4 Liter Milch
Außerdem
Eigelb zum Bestreichen
Hagelzucker zum Bestreuen
- Milch lauwarm erhitzen und die Hefe und die Butter darin auflösen
- das Mehl, die restlichen Zutaten und die Hefe-Butter-Milch in eine Schüssel geben und alles zu einem glatten Teig kneten
- Teig abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen, bis er das doppelte Volumen erreicht hat
- nun den Teig dritteln, zu Strängen formen und einen Zopf flechten
- den Zopf auf ein Backblech geben, abdecken und nochmals 20 Minuten gehen lassen
- den Backofen auf 180°C vorheizen
- den Zopf mit Eigelb bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen
- 45 Minuten backen (nach 15 Minuten decke ich den Zopf immer mit Alufolie ab damit er nicht zu dunkel wird)
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachbacken und beim Teilen eurer Genussmomente. Und solltet ihr wider erwarten etwas übrig haben, dann könnt ihr am nächsten Tag den Hefezopf auch in euren Kaffee eibroggla.
Eure Sarah
[…] Zutaten immer was leckeres auf den Tisch gezaubert hat. Und schließlich muss es nicht immer ein Hefezopf […]